Trotz einem "Made in Tirol" Gütesiegel werden Tiroler Christbäume erst mit 4 Jahren hierzulande aufgezogen.
Obwohl in Tirols Wäldern Rotfichte und Weißtanne heimisch wären, verlangen 90 Prozent der Tiroler eine Nordmanntanne. Das Problem bei dieser nicht heimischen Art ist, dass sie im Nordkaukasus, in Georgien und der Türkei wächst, und darum müssen die Samen aus diesen Regionen importiert werden.
Die Samen kommen dann für zwei Jahre in das Samenbeet und weitere zwei Jahre in das Schulbeet vor allem der zwei größten Baumschulen in Niederösterreich. Echte Tiroler werden die Setzlinge dann erst mit 4 Jahren. In den Kulturen der 20 Tiroler Christbaumzüchter, die ihre Bäume mit der Christbaumschleife bestücken dürfen, wachsen sie etwa bis zum zehnten Jahr, um dann für Weihnachten gefällt zu werden.
Bei der Herkunft der Samen müssen die Tiroler Prodzuenten den österreichischen Baumschulen vertrauen, weil in Tirol nun einmal nur bestimmte Sorten wachsen.
