Dem Tiroler Bernhard Aichner scheint mit seinem neuen Krimi-Roman "Totenfrau" ein potentieller Kassenschlager gelungen zu sein.
Bernhard Aichner ist nicht zu stoppen: Der bereits mehrfach ausgezeichnete Innsbrucker Autor hat mit seinem neuen Roman „Totenfrau“ das große Los gezogen. Seit heute kann man das Werk erwerben. Es wird bereits in mehrere Sprachen übersetzt und sogar am englischen und amerikanischen Buchmarkt beworben. Auch die Filmrechte zum Text sind bereits verkauft.
(c) fotowerk aichner
Bestatterin im Zentrum des Geschehens
Auf 448 Seiten wird die Geschichte der Bestatterin Brünhilde Blum erzählt - sie will aber nur „Blum“ genannt werden. Ihre Eltern haben ihr ein Innsbrucker Bestattungsunternehmen vererbt. Sie hat das Liebste in ihrem Leben verloren – ihren Mann Mark.
Als der Polizist im Einsatz auf dem Motorrad von einem Auto abgeschossen wird und stirbt, schwört sie Rache. Auf seinem Handy findet Blum Tonaufnahmen der Befragung einer gewissen Dunja, die eine grauenhafte Misshandlungs-Geschichte erzählt. Mark war der einzige, der ihr geglaubt hat.
Blum will die Ermittlungen ihres Mannes weiterführen, die Wahrheit ans Licht bringen. Dunja soll geholfen und Mark gerächt werden. Da sie bereits seit ihrer Kindheit in der Bestattung arbeitet, kommt ihr dabei ihre gewohnte Lebenswelt und ihre Nähe zum Tod zugute.
Das Besondere am Buch: Die Heldin ist eine Mörderin, und für den Leser dennoch sympathisch. Der Autor bemüht sich aus der Sicht der Titelfigur ihre Handlungen fürs Publikum nachvollziehbar zu machen. Auf die Frage, warum das Buch unter anderem in Tirol angesiedelt sei, meint der Autor: „Auch in im heilen Land Tirol passieren unter der Oberfläche schlimme Dinge.“
Großes Glück für den Autor
Bernhard Aichners wurde von Anfang an wohlwollend aufgenommen: Sein Manuskript landet bei drei namhaften deutschen Literaturagenturen. Zwei davon wollten das Buch sofort aufgreifen. Der Autor wählte „Copywrite“. Anschließend wurden acht Verlagshäuser kontaktiert - sechs wollten das Buch, darunter drei, vier der größten angesehenen Publikumsverlage, die Aichner als seine Traumverlage bezeichnet. Viele sprechen bereits davon, dass Aichners Buch den „Skandinavien-Hype“ ablösen könne.
Mittlerweile kommt der Innsbrucker aus dem Feiern nicht mehr heraus: Internationale Verlage kauften Lizenzen für seinen Titel. In den USA verlegt beispielsweise Scribner (bei Simon & Schuster) das Buch – auch Stephen Kings Werke erscheinen dort. Die „Totenfrau“ ist weiters nach England (Weidenfeld & Nicolson/Orion Publishing Group), Australien, Neuseeland, Norwegen und Polen verkauft worden. Doch die Angebote trudeln weiter ein.
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Der Autor
Aichner wurde 1972 geboren. Er studierte Germanistik und absolvierte eine Ausbildung als Fotograf. Er ist der Verfasser diverser Theaterstücke und Hörspiele. Seine bisherigen Veröffentlichungen erschienen zunächst im Skarabaeus Verlag. Anschließend verfasste er drei Max-Broll-Krimis im Haymon Verlag. Bernhard Aichner bekam diverse Auszeichnungen und Stipendien – unter anderen 2008 das Österreichische Staatsstipendium für Literatur.
Buchpräsentationen und Lesungen im Jahr 2014
24.03. Innsbruck, 17 Uhr, Signierstunde, Wagersche/Thalia, Museumstraße 4, 6020 Innsbruck
24.03. Innsbruck, 20 Uhr, Treibhaus, Turm (Kooperation mit Thalia), Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck
25.03. Lienz, 19 Uhr, Stadtbücherei, Egger-Lienz-Platz 2, 9900 Lienz
07.04. Zirl, 20.30 Uhr, Bibliothek, Am Anger 14, 6170 Zirl
28.06. Leutasch (Tirol), 15 Uhr, Fan-Wanderung zur Rauthhütte, Moos 7, 6105 Leutasch
04.09. Innsbruck, Stadtlesen, Vorplatz, Rennweg 2, 6020 Innsbruck
