Antenne Tirol

Tiroler Kühe lieben den "Kuhflüsterer"

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Wenn Kühe und Bauern "eins" miteinander werden ist der "Kuhflüsterer" Philipp Wenz nicht weit.

Tiroler Bauern haben sich Tipps und Anregungen für die Tiere mit den sieben Mägen geholt . Tipps für den Alltag für jede Situation. Der bessere Umgang mit dem Tier soll die harmonische oftmals sehr zerbrechliche Beziehung zum Bauern verbessern und für mehr Harmonie im Stall und auf der Weide sorgen.

Bauern sparen sich Zeit und Aufwand

Wenn sie sich des Tieres annehmen und richtig auf die Rinder zugehen. Die Methode, die Wenz verwendet, nennt er "Low Stress Stockmanship" und das bedeutet ungefähr "Viehhaltung ohne Stress". Er steckt dabei zum Beispiel die Hände komplett in die Manteltaschen und verzichtet zur Gänze auf Herumfuchteln und wildes Geschrei auf der Weide

Gesunde Verdauung, bessere Milch

Ein Tier mit insgesamt sieben Mägen braucht Ruhe zum Verdauen. Einer der Ansätze, die für bessere Milchqualität sorgen sollen. Wiederkäuer sind hoch im Kurs - insbesondere die Gesunden und Glücklichen.

Seine Methoden hat Wenz in den Staaten gelernt. Denn die üblicherweise eingesetzten Methoden funktionieren nur wenn die Tiere Hunger haben. Man versucht sie mit Fressen in den Stall zurück zu locken. Kühe sind entgegen ihrem Ruf als eifrige Fladenleger nicht "dumm" sondern eigentlich sehr gescheit. Das zu honorieren und das Tier ernstzunehmen ist die Aufgabe eines jeden Landwirts um für einen Respektvollen Umgang zu sorgen.

Die Kuh nicht als Produktionsfaktor zu sehen sondern als Arbeitskollegen

klingt zunächst verrückt - bleibt es aber auch bei näherer Betrachtung. Denn oft hilft eine veränderte Sichtweise, die Prioritäten neu zu ordnen und sich selbst im Rind neu zu entdecken. Philipp Wenz bringt als "Kuhflüsterer" mehr Ruhe in den "Arbeitsalltag" von Weidevieh.

Kuh Elsa aus Innsbruck plant derzeit die Gründung einer eigenen Gewerkschaft für die muhenden Vierbeiner.

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