Allianz Unfallstatistik

Tiroler leben am gefährlichsten

03.08.2016

Sport ist Gefahrenherd Nummer eins - Jänner mit den meisten Vorfällen, November am sichersten.

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In Österreich verunglücken pro Stunde rund 100 Menschen bei Unfällen. „In der Freizeit ereignen sich drei von vier Unfällen“, erklärt Kurt Benesch, Geschäftsführer des Allianz Kundenservice. Laut aktueller

Allianz Unfallstatistik lauert beim Sport (33,5 Prozent) die größte Gefahr. Auf Position zwei befinden sich mit 26,1 Prozent die Arbeitsunfälle. Knapp dahinter sind Unfälle, die zu Hause oder im eigenen Garten passieren, die dritthäufigste Ursache (25,3 Prozent). Abseits von Sport und Garten ereignen sich 9,6 Prozent aller Unfälle in der Freizeit, was in dieser Wertung Rang 4 bedeutet. An fünfter Position folgen Kfz-Unfälle mit verletzten Personen.

Unfälle: Tirol vor Ober- und Niederösterreich

In einer aktuellen Allianz Statistik, für die Leistungsfälle zwischen 2007 und 2015 analysiert wurden, zeigen sich große regionale und jahreszeitliche Unterschiede bei der Verteilung von Unfallrisiken. Bei der Auswertung nach Bundesländern offenbaren sich deutliche Unterschiede: Dabei zeigt sich, dass bei rund jedem fünften Unfall

(21,3 Prozent) die verletzte Person ihren Wohnsitz in Tirol hat. Damit befindet sich dieses Bundesland österreichweit an der ersten Stelle. Dahinter landet Oberösterreich mit 16,1 Prozent, auf Position drei rangiert Niederösterreich (14,8 Prozent). Am sichersten ist es hingegen ganz im Osten der Republik: Wien (4,5 Prozent) und das Burgenland (3,2 Prozent) belegen in diesem Ranking die beiden letzten Plätze. Auch bei der Unfallart gibt es zum Teil gravierendebundesländerspezifische Differenzen: Während sich in Tirol (41 Prozent (Höchstwert in Österreich) aller Unfälle beim Sport ereignen, sind es in der Steiermark 23,9 Prozent. Die Steiermark (33,5 Prozent) ist zusammen mit Kärnten (30,3 Prozent) jenes Bundesland, wo Arbeitsunfälle, im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern, die häufigste Unfallursache darstellen. Zu Hause oder im eigenen Garten sind die Burgenländer mit 29,7 Prozent am gefährdetsten, während es in Wien (17,7 Prozent) österreichweit die wenigsten Vorfälle im privaten Bereich gibt. Eine Gemeinsamkeit aller Bundesländer: Kfz- Unfälle befinden sich überall an letzter Position.

Jänner ist der gefährlichste Unfallmonat, November am sichersten

Wirft man einen Blick auf die Unfallquoten je Monat, so sind die Wintersport-Monate am gefährlichsten: Denn im ersten Quartal des Jahres ereignen sich die mit Abstand meisten Unfälle. Alleine im Monat Jänner passieren 10,2 Prozent aller Unfälle, knapp dahinter befinden sich Februar (9,9 Prozent) und März (9,2 Prozent). Der Monat August folgt mit 9,1 Prozent auf dem vierten Rang und ist somit der gefährlichste Sommer-Monat. Am sichersten ist es hingegen im November (6 Prozent).

Allianz Unfallversicherung – auch bei kleineren Unfällen

Im Rahmen der gesetzlichen Sozialversicherung sind lediglich Arbeitsunfälle versichert – drei Viertel aller Unfälle sind somit nicht abgedeckt. Trotzdem haben derzeit nur etwa 40 Prozent der Bevölkerung in Österreich eine private Unfallversicherung abgeschlossen. „Um jedoch möglichst umfassend gegen finanzielle Folgen aus Freizeitunfällen abgesichert zu sein, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Unfallversicherung“, so Benesch. Dabei ist die richtige Wahl einer entsprechenden Versicherungssumme ein wesentliches Kriterium, um ausreichend geschützt zu sein. Bei der Allianz Unfallversicherung sorgt ein „Baukasten-System“ dafür, dass der Kunde seine Unfallversicherung auf die eigenen Bedürfnisse individuell abstimmen kann: Dazu zählen beispielsweise Sportpakete, Such- und Bergungskosten. Auch für Kinder und Jugendliche, die eine Hauptrisikogruppe bei Unfällen darstellen, können individuelle Versicherungspakete gestaltet werden.

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