Brexit

Van der Bellen: "Bedauerlich"

30.01.2020

Schwager des Bundespräsidenten als "Brite, der in Tirol lebt" betroffen - "Wie ist das mit der Pension, wir ist das mit der Sozialversicherung, der Krankenversicherung?"

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Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat angesichts des bevorstehenden Brexit die Hoffnung geäußert, dass sowohl die EU als auch die britische Seite "das Beste" aus der neuen Situation machen werden. "Ich bedaure diese Entwicklung sehr, aber sie ist zu akzeptieren", sagte Van der Bellen am Donnerstag bei einem Pressegespräch mit der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in Wien.

"Ich habe nie ein Hehl aus meiner Meinung gemacht, dass ich das für einen tragischen Fehler der Mehrheit der abstimmenden britischen Bevölkerung halte", unterstrich Van der Bellen sein Bedauern über das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union. Er hoffe aber, "dass es in diesem Jahr und in Folge zu dauerhaft stabilen, freundschaftlichen und guten Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union kommt".

Und zwar "nicht nur im engeren kommerziellen Bereich", sondern auch "hinsichtlich von Hunderttausenden EU-Bürgern, die im Vereinigten Königreich leben und umgekehrt." Ein Schwager von ihm sei als "Brite, der in Tirol lebt" selbst betroffen, erzählte Van der Bellen. "Da ergeben sich ganz handfeste Fragen", formulierte der Bundespräsident. "Wie ist das mit der Pension, wir ist das mit der Sozialversicherung, der Krankenversicherung?" Er hoffe, dass sich für alle derartigen Fragen Lösungen "im Interesse der Betroffenen" finden werden.

Quelle: APA

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