Klingt wie ein Wunder: aus einem Minus und Spekulationsverlusten wurde jetzt ein Gewinn von 74 Millionen Euro.
Gestern um 14 Uhr legte der scheidende Finanzlandesrat David Brenner (SPÖ) den Prüfbericht zum Finanzskandal vor. Aus dem Bericht geht hervor, dass es nun ein rechnerisches Plus von 74 Millionen Euro gibt. Das Kuriose: der Bericht vergleicht nur die aktuellen Vermögenswerte mit den Schulden und daraus ergibt sich ein Gewinn.
In dem Bericht werden die „Schrottanleihen“ im Wert von 531 Millionen Euro nicht berücksichtigt: Salzburg hat sich Schrott-Papiere, Anleihen in russischen Rubeln, brasilianischen Real, türkischen Lira und indonesischen Rupiah geleistet. Laut Brenner werden diese Anleihen in drei Schritten in den nächsten 12 bis 18 Monaten abgebaut.
Schwere Vorwürfe wurden gegen die ehemalige Referatsleiterin Monika R. (41) erhoben. Angeblich soll sie insgesamt 1,8 Milliarden Euro an nicht genehmigten Krediten für das Land aufgenommen und damit spekuliert haben.
