Antenne Tirol

Mini-Jetlag durch Zeitumstellung

Teilen

Die Zeitumstellung hat auch für die Autofahrer ihr Tücken.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht – um zwei Uhr früh werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Dieser Umstand wird uns allerdings nur noch die nächsten zwei Jahre begleiten, denn das EU-Parlament hat am Dienstag das Ende der Zeitumstellung für 2021 beschlossen. Für die tatsächliche Abschaffung müssen sich die Mitgliedstaaten eine Entscheidung treffen, ob sie für die permanente Sommer- oder Winterzeit sind.

Der ARBÖ steht dieser Entscheidung positiv gegenüber, denn in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung kann es zu einem kleinen „Mini-Jetlag“ kommen, der sich durch große Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung und Antriebslosigkeit bemerkbar macht. Der Körper verbraucht durch die Umstellung der „inneren Uhr“ mehr Energie und das schlägt sich mitunter in Übermüdung, Herz-Kreislauf-Problemen sowie Schlafstörungen nieder.

„Trotz der nur geringen Zeitumstellung kann es passieren, dass man aus dem „normalen“ Rhythmus gerät, morgens verschläft und dadurch in Zeitnot gerät, warnt Mag. Patricia Prunner, ARBÖ-Verkehrspsychologin. „Stresssituationen sollten im Straßenverkehr grundsätzlich vermieden werden, denn diese erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Fahrfehlern und Regelübertretungen, den Aggressionspegel und damit natürlich im Endeffekt auch die Unfallgefahr enorm“, so die Verkehrspsychologin weiter.

Der ARBÖ rät Autofahrern für die Tage nach der Umstellung genug Zeit einzuplanen und mehr Pausen einzulegen. Durch  erhöhte Aufmerksamkeit, achtsame und vorausschauende Fahrweise kann das Risiko eines Unfalls verringert werden. Wenn möglich sollte auf weite Strecken verzichten oder auch auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen werden. Bis sich der Körper an die neue Zeiteinteilung angepasst hat, kann es ein paar Tage dauern. Danach sollte es hinsichtlich der Zeitumstellung zu keinen Konzentrationsschwächen oder Störungen des Bio-Rhythmus mehr kommen.  „Genießen Sie die frische Frühlingsluft, diese kann eventuell auch in Kombination mit Gymnastik helfen, den Kreislauf wieder auf Touren zu bringen“, empfiehlt Prunner abschließend.
 
Quelle: ARBÖ
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.