Antenne Tirol

ÖFB-Star beendet Karriere

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Torhüter Ramazan Özcan hat seine Karriere im österreichischen Fußball-Nationalteam beendet.

Das gab der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) am Montag bekannt. Der 32-Jährige von Bayer Leverkusen nannte in einer Verbandsaussendung familiäre Gründe als ausschlaggebend.

Özcan hat zehn Länderspiele für das ÖFB-Team absolviert. Der Vorarlberger, in Leverkusen Ersatzmann, wäre aufgrund der Verletzung von Stammtorhüter Robert Almer auch für das nächste WM-Qualifikationsspiel am 24. März in Wien gegen die Republik Moldau ein Thema gewesen.

Durch Özcans Absage ist das ÖFB-Team auf der Torhüter-Position nun dünn aufgestellt. Neben Altachs Andreas Lukse und Frankfurt-Ersatzgoalie Heinz Lindner wird noch ein dritter Keeper gesucht. Teamchef Marcel Koller gibt seinen Kader für das Moldau-Spiel am Dienstag bekannt.

Ramazan Özcan:
„Ich bin sehr stolz, neun Jahre Teil des Nationalteams gewesen zu sein. Dabei zählen nicht nur die Teilnahmen an der EURO 2008 und der EURO 2016 zu den ganz speziellen Highlights meiner Teamkarriere, sondern auch die enorme sportliche Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Jahren. Aus privaten Gründen ist es für mich nun an der Zeit zurückzutreten und den Fokus auf meine Familie zu richten. Ich möchte mich sowohl bei den Spielern, als auch beim Trainer- und Betreuerteam und beim ÖFB herzlich für ihren Einsatz und die schöne Zeit bedanken. Für die laufende WM-Qualifikation wünsche ich den Jungs alles Gute und drücke fest die Daumen!“

ÖFB-Teamchef Marcel Koller:
„Der Rücktritt von Rambo ist schade, aber diese Entscheidung gilt es zu respektieren. Er war ein wichtiger Teil im ÖFB-Team, hat im Training immer das Maximum abgerufen, Vollgas gegeben und offen seine Meinung vertreten. Ich danke Rambo für den Einsatz, er hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich wünsche ihm wie seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“

ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner:
„Ich habe Rambo in meiner Zeit als U21-Teamchef 2003 erstmals zum Team geholt. Vom diesem Kennenlernen bis zu seinem letzten Länderspiel hat er in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel immer alles gegeben. Auf solche Nationalspieler können wir stolz sein. Und dafür danke ich ihm.“
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