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Bundesliga soll Anfang Juni starten

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Österreichische Bundesliga soll Anfang Juni starten. Politik gab grünes Licht.

Endlich grünes Licht für die Bundesliga! Sportminister Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober gaben am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Regierung gemeinsam mit der Bundesliga und dem ÖFB ein Konzept erarbeitet hat, das die Wiederaufnahme des Spielbetriebs erlaubt. Die Saison wird Anfang Juni mit Geisterspielen fortgesetzt.

Das Sicherheitskonzept steht, die Profi-Kicker werden regelmäßig getestet. Damit kann das seit Mitte März wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzte Fußball-Oberhaus unter strengen Bedingungen Anfang Juni ohne Zuschauer fortgesetzt werden.

Liga-Re-Start ab Anfang Juni

Die verbleibenden zehn Spieltage der Meisterrunde und des Abstiegs-Play-offs können also mit Geisterspielen ausgetragen werden. Mit 29. Mai hätte die Liga grünes Licht. Es wird aber erst in der "ersten Juni-Woche" losgehen, so Liga-Vorstand Ebenbauer. Letztentscheidung fällt in einer Klubkonferenz am Mittwoch.  Das erste Bewerbsspiel soll noch davor das Cupfinale zwischen Titelverteidiger Salzburg und Zweitligist Austria Lustenau sein.

Der Grunddurchgang der Bundesliga ist bereits beendet, der Neustart würde nun mit den ersten von je zehn Runden in Meistergruppe und Qualifikationsgruppe erfolgen. Daran anschließen würde das drei Partien umfassende Europa-League-Play-off.

Vorfreude & Erleichterung bei Beteiligten

Vor zwei Wochen noch hatte die Lage aus Liga-Sicht wesentlich schlechter ausgesehen. Damals war das Sicherheitskonzept von der Politik aufgrund unzureichender Quarantänemaßnahmen abgelehnt worden. Nun hat man sich geeinigt: Kernpunkt ist in diesem Zusammenhang, dass im Fall eines positiv getesteten Spielers, dieser zwar in häusliche Quarantäne muss und nicht mehr trainieren darf. Seine Teamkollegen dürfen dagegen weiter trainieren und sogar Matches absolvieren, solange sie negative Corona-Testergebnisse haben.

Ab 15. Mai darf das Mannschaftstraining wieder aufgenommen werden. Voraussetzung dafür sind strenge Vorschriften. Ebenbauer: "Wir haben es gemeinsam geschafft, Rahmenbedingungen zu schaffen, dem Virus zu trotzen. Es geht darum, dass alle, die am Spielfeld sind, eine Personengruppe ist. Diese Personengruppe wird einmal getestet, ist dann angehalten, ihre sozialen Kontakte zu minimieren. Wenn sich eine Person aus dieser Gruppe infiziert, ist diese Person natürlich in Quarantäne zu setzen. Alle anderen sind dann ebenfalls angehalten, zuhause zu bleiben. Sie dürfen aber weiterhin zum Training und zu den Spielen kommen. Sie müssen trotzdem vor jedem Spiel getestet werden. Der medizinische Staff der Vereine führt sozusagen ein Gesundheitstagebuch."

An der Pressekonferenz nahmen auch ÖFB-Präsident Leo Windtner, Fußball-Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer und Austria-Wien-Sportvorstand Peter Stöger teil.

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