Antenne Tirol

Die Glaubwürdigkeit von Langzeitprognosen

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Immer öfter hört man von Langzeitprognosen, was das Wetter betrifft. Wir haben nachgefragt und interessante Antworten erhalten.

Der bayerische Wetterprophet Sepp Haslinger sagt für dieses Jahr einen Jahrhundertwinter voraus. Seine Quelle ist die Königskerze, deren Blüten ihm die Gewissheit seiner Vorhersagen geben.

Doch kann man solchen Prognosen Glauben schenken? Ist es möglich, das Wetter Monate im Voraus festzulegen? Kann man sich auf Prognosen dieser Art verlassen? Diese Fragen haben wir uns bei Antenne Tirol gestellt. Wetterexperten sind meist anderer Meinung und deshalb haben wir uns bei einer Meteorologin erkundigt.

Das sagt die Expertin

Susanne Lentner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sagt zur Verlässlichkeit der Voraussagen: „Bei uns ist das beinharte Mathematik. Durchschnittlich kann man eine Wettervorhersage bis zu fünf Tage schon relativ genau machen.“ Monatelange Wettervorhersagen seien unsicher, da die Grundlagen dort reine Statistik darstellen würden. Bei professionellen Meteorologenprognosen sei die Grundlage die mathematische Berechnung, die beiden Herangehensweisen sind also nicht miteinander vergleichbar.

Inwieweit kann man also wirklich schon etwas zum kommenden Winter sagen? Susanne Lentner erklärt, sie sei momentan nicht in der Lage, eine verlässliche Vorhersage für den Winter zu stellen. Dazu müsse man für eine statistische Aussage mehrere Jahrhunderte vergleichen.

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