Antenne Tirol

37.000 Euro Strafe wegen Schwarzarbeit

Teilen

Wie die "Tiroler Tageszeitung" (TT) in ihrer Mittwoch Ausgabe berichtete, muss der Skiclub SC Sölden, rund 37.000 Euro Verwaltungsstrafe zahlen, weil er im Vorjahr 92 Personen nicht bei der Gebietskrankenkasse angemeldet hatte.

Die vorerst durchgeführten Ermittlungen wegen organisierter Schwarzarbeit und des Vorenthaltens von Dienstnehmerbeiträgen waren zwar bereits  hingegen Ende Juni von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eingestellt worden. Was jedoch die Gebietskrankenkasse auf den Plan rief, die wegen des Verdachts der Schwarzarbeit Ermittlungen durchführte. Bei den nicht angemeldeten Personen handelte es sich um Ordner, Shuttle-Fahrer, Kartenverkäufer, Pistenarbeiter, Mitarbeiter im Pressebüro, im Rennbüro, im Reinigungsdienst oder in der Akkreditierungsstelle.
Laut Angaben  sei der entsprechende Strafbescheid der Bezirkshauptmannschaft Imst bereits rechtskräftig. Bei der Strafe handle es sich um die absolute Untergrenze. Da die Mindeststrafe von 740 Euro je Fall offenbar nochmals um die Hälfte reduziert worden wardürfte der Skiclub seine Mitarbeiter rückwirkend angemeldet haben.
Skiclub-Obmann Siegfried Grüner zeigte sich gegenüber der "TT" einsichtig. Seit die Sölden-Rennen alljährlich stattfinden würden, sei es nicht mehr so einfach geworden, freiwillige Helfer zu finden. Deshalb habe man ab 2007 begonnen, einen Tagsatz auszuzahlen. "Wir sind aber weiter davon ausgegangen, dass es sich bei solch geringen Beträgen um Freiwilligenarbeit handelt und die Personen daher nicht angemeldet werden müssen", sagte Grüner.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.