Antenne Tirol

Die Revolution im Straßenverkehr

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eCall ist ein in der EU eingeführtes bordeigenes Notrufsystem.

Schon bald werden aus unseren Autos im Falle des Falles auch mobile Notrufsäulen: Will ein Hersteller ein neues Pkw-Modell für den Verkauf in der Europäischen Union genehmigen lassen, dann muss dieses ab morgen serienmäßig mit dem automatischen Notrufsystem eCall (steht für „emergency call“) ausgestattet sein.

 

Wie funktioniert eCall?

Mittels im Auto eingebauter Sensoren, einer GPS-Einheit zur Positionsbestimmung, einer eingebauten SIM-Karte und einer eingebauten Freisprecheinrichtung. Durch Drücken des SOS-Knopfs oder wenn bei einem schweren Unfall die im Auto eingebauten Crash-Sensoren Alarm schlagen und z.B. den Airbag auslösen, wird automatisch ein Signal an die Notrufnummer 112 übermittelt. Eine Einsatzzentrale versucht umgehend, eine Gesprächsverbindung zum Auto aufzubauen, um die Lage abschätzen zu können.

 

Datenübermittlung

Zuerst einmal wird ein solcher Notruf in der Einsatzzentrale als eCall-Notruf angezeigt. Automatisch mit dem Notruf mitgesendet werden folgende Grundinformationen:

Fahrzeugposition, Fahrtrichtung, Antriebsart, Anzahl der Personen im Fahrzeug, Fahrgestellnummer..

Das alles dient dazu, dass die Einsatzkräfte möglichst umfassende Informationen bekommen. Kommt eine Sprechverbindung zustande, kann der Einsatz-Koordinator in einem Gespräch mit den verunfallten Personen mehr über eventuelle Schwierigkeiten oder Verletzungen erfahren.

 

Wozu dient eCall?

Um im Notfall Hilfe anzufordern, ohne dass ein Mobiltelefon benutzt werden muss. Das kann entweder mittels eines eigenen Notfall-Knopfs geschehen oder ganz automatisch, wenn man selber nicht in der Lage ist, den Knopf zu drücken. Das kann lebensrettend sein.

 

Wo funktioniert eCall?

Überall in Europa, wo ein Mobiltelefon Empfang hat. Weil eCall keine schnelle Datenverbindung voraussetzt, sondern auf der GSM-Basis aufbaut, funktioniert es selbst bei minimaler Empfangsqualität.

 

Quelle: ÖAMTC

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