Antenne Tirol

Risiko Osterreiseverkehr

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"April-Wetter" erfordert angepasste Geschwindigkeit und zum Teil auch Winterausrüstung.

Die Zahl der Verkehrstoten über das Osterwochenende ist im Vorjahr angestiegen. Bei insgesamt 276 Unfällen mit Personenschaden kamen 2014 vier Personen ums Leben, 342 Personen wurden verletzt (vorläufige Zahlen lt. BMI). Heuer wird aufgrund des Wetters nicht ganz so viel Trubel auf den Straßen erwartet: "Bei Schlechtwetter sind generell weniger Personen unterwegs, insbesondere weniger Zweirad-Fahrer", prognostiziert ÖAMTC-Verkehrssicherheitsexperte David Nosé.

Alle die unterwegs sind, ruft er dennoch zur Vorsicht auf: "Das Wetter ist derzeit unberechenbar. Bei einem plötzlichen Schnee-Hagel-Graupel-Schauer verändert sich auch das Fahrverhalten abrupt, Bremswege verlängern sich und auch die Schleudergefahr steigt."

Unfallursachen
 
Als häufigste Unfallursachen der vergangenen Jahre wurden Unachtsamkeit bzw. Ablenkung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit identifiziert. Der ÖAMTC begrüßt deshalb die angekündigten Schwerpunktaktionen der Polizei: "Die Sichtbarkeit der Exekutive erhöht die Aufmerksamkeit und fördert ein korrektes Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer", so der ÖAMTC-Experte. An den Osterwochenenden wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich rund 50.000 Lenker beim zu schnellen Fahren erwischt, etwa 400 wurden pro Jahr wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt (Quelle: BMI).

Volle Konzentration
 
Abschließend appelliert der ÖAMTC-Experte an alle Verkehrsteilnehmer am kommenden Osterwochenende eine adäquate Geschwindigkeit sowie eine angepasste Fahrweise zu wählen: "Wichtig ist die volle Konzentration auf das Fahren und auch mögliche Fahrfehler anderer Verkehrsteilnehmer in das eigene Handeln einzubeziehen."

Quelle: ÖAMTC-Kommunikation, 2. April 2015

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