Antenne Tirol

Schlafwandeln - ein nächtliches Risiko

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In der Nacht auf Sonntag ist ein12-jähriges Mädchen aus Kärnten beim Schlafwandeln vier Meter in die Tiefe gestürzt. Grund genug sich das Thema Schlafwandeln mal genauer anzusehen

Beim Schlafwandeln befindet sich die betreffende Person in einem gleichzeitigen Zustand von Wachsein und Schlaf. Schlafwandler sind dabei in der Lage Tätigkeiten normal auszuführen, obwohl sie sich im Tiefschlaf befinden. Daraus ergeben sich auch die Gefahren, denn Schlafwandler können mühelos Türen und Fenster öffnen und dies stellt ein großes Verletzungsrisiko dar. Am nächsten Morgen jedoch haben die Betroffenen keine Erinnerungen an die nächtlichen Ausflüge.

Schlafwandeln kommt am häufigsten bei Kindern im Alter zwischen 4. und 8. Jahren vor. Die Ursachen für das Schlafwandeln sind noch nicht genau geklärt, man geht allerdings davon aus, dass psychische Faktoren, emotionale Ereignisse, Fieber und Schlafentzug Auslöser sein können. Bei  Erwachsenen kann das Schlafwandeln auch durch bestimmte Arzneien und Alkohol hervorgerufen werden.

Der Großteil der Schlafwandler muss nicht medikamentös therapiert werden. In den meisten Fällen ist es ausreichend die vermeintlichen Ursachen für das Schlafwandeln zu vermeiden. Begibt sich die betreffende Person sich und andere allerdings häufig in Gefahr, sollte eine dementsprechende medikamentöse Behandlung in Anspruch genommen werden.

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