Antenne Tirol

Sturmwarnung in Tirol

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Der Föhn zieht über ganz Tirol hinweg, Spitzen von 70 km/h bis 150km/h sind möglich.

Ein starker Südföhn fegt diese Woche über Tirol hinweg. Mag. Georg Erlacher von der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und  Geodynamik) verriet im antenne Tirol Interview, wo der Föhn am stärksten wird: „Besonders die gebirgige Grenzregion zu Südtirol wird stark betroffen sein.“ Doch auch typische Föhnlagen wie der Patscherkofel werden vom starken Föhn erfasst.

Spitzengeschwindigkeiten
„Im gesamten Tiroler Raum können Spitzen von bis zu 70 km/h erwartet werden, in den bewohnten Gebieten wie der Brenner Region, Innsbruck, dem hinterem Ötztal oder Zillertal können Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h aufkommen“, sagt der ZAMG-Experte. Im Gebirge sind durchaus auch Orkanböen zu erwarten, so seien beim Patscherkofel ohne weiteres Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h möglich.

Kaltfront
Einen Einbruch des Föhns soll es heute geben, verursacht durch eine Kaltfront im Westen. In Nordtirol werden die Winde jedoch nur schwächer, in Süd- und Osttirol sind starke Niederschläge zu erwarten. Durch die Kaltfront entstehen auch maßgebliche Unterschiede in der Schneefallgrenze. Auf der Vorarlberger Seite kann es kurzzeitig bis auf 1000 Meter hinunterschneien, die meisten Regionen bleiben mit der Schneefallgrenze jedoch in etwa auf 2000 Metern.

Wochenendprognose
Bis zum Wochenende wird es jedoch schon wieder föhniger, auch die Temperaturen steigen etwas an.
Mag. Georg Erlacher von der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und  Geodynamik) bezeichnet das Wetter diese Woche als ein „kurzes winterliches Intermezzo.“

Bilanz der Schäden                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           In weiten Teilen Tirols waren die gesamte Nacht viele Feuerwehrleute im Einsatz. Der Grund waren umgestürzte Bäume und auch einige Dächer, die durch den starken Sturm abgedeckt wurden. Auch Stromausfälle und Oberleitungsschäden wurden durch die starken Böen verursacht. Zwischenzeitlich waren 8000 Tiroler Haushalte ohne Strom.                                                                                                           In Hall wurde ein Feuerwehrmann von einem herunterstürzenden Dach verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.

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