Antenne Tirol

Tirol für Flüchtlinge gerüstet

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Derzeit gibt es in Tirol kein massiv erhöhtes Flüchtlingsaufkommen. Trotzdem trifft Tirol alle Vorbereitungsmaßnahmen zur Bewältigung eines allfälligen Flüchtlingsstroms.

Dabei greifen das Land Tirol und alle beteiligten Organisationen auf die Erfahrungen rund um den G7-Gipfel im Juni dieses Jahres zurück.

„Wir haben die Situation in Griff. Wir sind für einen allfälligen Flüchtlingsstrom gerüstet. Derzeit können wir bei Bedarf rund 300 Notquartiere in Kufstein und Innsbruck zur Verfügung stellen. Diese Zahl können wir kurzfristig um 500 auf insgesamt 800 Notunterkünfte erhöhen“, erklärt Landesamtsdirektor-Stellvertreter Dietmar Schennach.

Notquartiere in Kufstein und Innsbruck

In der Kufstein Arena stehen – allerdings nur bis Mittwoch – rund 200 Notunterkünfte zur Verfügung. Bis zu diesem Zeitpunkt  wird das Land Tirol in Abstimmung mit der Stadt Kufstein entsprechende Ersatzquartiere bereitstellen. Die Betreuung der Flüchtlinge in Kufstein soll wieder über das Rote Kreuz erfolgen. Freie Plätze für gestrandete Flüchtlinge gibt es auch noch in der Paschberghalle in Innsbruck. Weitere Standorte für Zelte sind in Abklärung.

Deutschland fordert gerechte Verteilung

Deutschland stelle sich seiner Verantwortung, sagte de Maizière, forderte zugleich aber eine gerechtere Verteilung der Menschen in Europa. "Die große Hilfsbereitschaft in Deutschland darf nicht überstrapaziert werden", sagte er. Kurz zuvor hatte die österreichische Bahn mitgeteilt, dass der Zugverkehr von Österreich nach Deutschland seit 17.00 Uhr unterbrochen sei.

Tausende auf der Durchreise

In den vergangenen Tagen waren tausende Flüchtlinge mit Zügen von Österreich nach Deutschland gelangt und hatten vor allem München an den Rand der Aufnahmekapazitäten gebracht. Auch am Wochenende kamen wieder tausende Flüchtlinge mit Zügen aus Österreich in München an. Am Montag beraten die EU-Innenminister über die Flüchtlingskrise.

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