Erhöhte oder falsche Geschwindigkeit ist der Grund für 30% aller tödlichen Autounfälle in Österreich.
In Tirol starben allein deshalb in den letzten 10 Jahren fast 100 Menschen bei einem Verkehrsunfall. Grund dafür war fast immer eine überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit. „Das Thema überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit haben wir deshalb gewählt, weil es eine der Hauptunfallursachen auf Tirols Straßen ist. Jedes Unfallopfer ist eines zu viel. Verkehrssicherheit ist eine permanente Aufgabe und Herausforderung zu der auch effektive Bewusstseinsbildung gehört“, betont LHStvinIngrid Felipe.
Aus diesem Grund organisierte das Land Tirol eine groß angelegte Geschwindigkeitskampagne. Diese Kampagne wird in den nächsten Wochen in zahlreichen Tiroler Städten Halt machen.
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
Unter diesem Motto fährt die Geschwindigkeitskampagne in den nächsten Wochen durch die Tiroler Bezirkshauptstädte. Um einen Aufprall mit 65 km/h greifbar zu machen, wird ein Auto aus 16 Metern in die Tiefe gestürzt. Dieser Aufprall entspricht einem Verkehrsunfall mit 65 km/h.
Das Autowrack wird mit Hinweisen auf die Gefahren in den Tiroler Bezirkshauptstädten zu sehen sein:
Innsbruck: 27.04. – 01.05.2016
Schwaz 02.05. – 04.05.2016
Kufstein 05.05. – 08.05.2016
Kitzbühel 09.05. – 11.05.2016
Lienz 12.05. – 16.05.2016
Imst 17.05. – 19.05.2016
Reutte 20.05. – 22.05.2016
Landeck 23.05. – 25.05.2016
Tempo 30 vor Schulen
Im Zuge der Kampagne soll auch die Geschwindigkeit im Nahbereich von Schulen reduziert werden. „Kinder verhalten sich nicht wie Erwachsene. Sie können Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht richtig einschätzen, sind leicht abgelenkt und ihr Blickfeld ist deutlich eingeschränkt“, so Martin Pfanner vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).
33 Tiroler Schulen haben bereits gemeinsam mit den Gemeinden mit Maßnahmen zum Schutz der Kinder begonnen. Durch Geschwindigkeitsbeschränkungen, Bodenmarkierungen und von Schulkindern gestalten Aktionstafeln sollen die Autofahrer in Zukunft auf die 30er Zone bei Schulen aufmerksam gemacht werden.