Antenne Tirol

Bergisel-Springen durch Föhnsturm gefährdet

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Das Bergiselspringen im Rahmen der 62. Vierschanzentournee könnte abgesagt werden.

Mit einer Absage würde es zum zweiten Mal in der Geschichte der Vierschanzen-Tournee kein Springen auf dem Bergisel geben. Doch die Situation ist unklar, denn die Experten der ZAMG in Innsbruck (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) kündigen für Samstag einen Föhnsturm an.

100km/h

Bereits für heute Freitag erwartet Monika Weis von der ZAMG beim Qualifikationsspringen leichten Föhn. Aus dem Wipptal soll es leicht wehen, in der Stadt Innsbruck soll es Westwind geben.

„In der Nacht auf Samstag wird der Wind aber stark anziehen, und sich auf dem Bergisel bis zum Orkan entwickeln“, sagt Weis.

Auf der Bergisel-Schanze soll der Föhn immer noch mit 100 Stundenkilometern (28 m/Sekunde) wehen. „Über eine Absage kann ich nichts sagen, das ist Sache der Veranstalter“, meint Weis.

Nachdenken über Plan B

Alfons Schranz, Chef des Organisationskomitees in Innsbruck erklärte am Donnerstag, dass ab rund 16 Meter/Sekunde ein Springen nicht möglich sei. Die Windnetze am Bergisel seien für Spitzen bis 20 m/Sekunde ausgelegt. Derzeit würde man auf die neuesten Prognosen warten und einen Plan B austüfteln.

Bereits 2008 musste das Innsbruck-Springen nach Bischofshofen verlegt werden, wo dann zwei Springen veranstaltet wurden.
 

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