Antenne Tirol

Weniger Bergunfälle im Vergleich zum letzten Jahr

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Obwohl die Zahl der Toten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen ist,  birgt der Herbst noch genügend Gefahren für Bergsteiger.

Die Zahlen der Toten und Verletzten, die in Tirol am Berg unterwegs waren, sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Gemessen werden die Monate Juli und August. Heuer verzeichnet man 50 Menschen die bei einer  Wanderung gestorben sind. Das ist um 20 Prozent weniger als im letzten Jahr. Auch die Zahl der Verletzen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Bis Anfang Oktober waren es 2013 noch 1229 Verletzte, im Jahr 2014 „nur“ 1171 Sportler und Wanderer.

Geringere Arbeit für die Bergretter?

Diese Frage ist mit einem klaren Nein zu beantworten. Die Zahl der Einsätze ist im Vergleich zum Vorjahr relativ gleich geblieben. Aufgrund des schlechten Wetters hat sich jedoch die Art der Einsätze geändert. Viele Wanderer sind auf den nassen und rutschigen Wegen ausgerutscht und haben sich verletzt. Die Bergrettung musste bei Suchaktionen hingegen oft mit schlechter Sicht und Nebel kämpfen.

Trügerisches Herbstwetter

Obwohl jetzt im Herbst das Wetter so schön ist und zum Wandern einlädt, sollte man seine Wanderungen dennoch gut planen. Denn am Berg kann man sehr schnell und unerwartet mit Eis und Schnee konfrontiert werden. Auf der Nordseite kommt es bei einer Kaltfront schnell einmal zu Schneefeldern. An diese Gefahren zu denken ist bei einer Bergtour genauso wichtig wie sich entsprechend auszurüsten. Snowspikes sind eine große Hilfe für Tourengeher und auch für Wanderer in den tieferen Lagen, denn wenn es kalt wird sind auch dort eisige Flächen möglich.

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