Antenne Tirol

Zugunglück in Bayern

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In der Nähe von Bad Aibling/Rosenheim sind am Dienstag bei einem Zugunglück mehrere Menschen getötet und verletzt worden.

Am Dienstag sind beim schwersten Zugunglück in Bayern seit 40 Jahren zehn Menschen ums Leben gekommen. Zwei Züge des Zugunternehmens Meridian sind auf der Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal zusammengekracht. Ein Opfer wird noch vermisst und könnte sich noch immer in den Trümmern befinden.

Am Mittwoch beginnen die Aufräumarbeiten am Unglücksort, dazu werden zwei große, schwere Kräne nach Bad Aibling gebracht.

Dobrindt zeigt sich betroffen

Alexander Dobrindt zeigte sich auf einer Pressekonferenz tief betroffen: "Es war ein schreckliches Bild, ich bin noch immer schockiert wie sich die beiden Züge ineinander verkeilt haben."

Um kurz nach 7 Uhr ereignete sich das tragisches Bahnunglück. Insgesamt waren mehrere Einsatzkräfte (auch aus Salzburg), 15 Hubschrauber und an die 100 Helfer im Einsatz. Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser in Rosenheim und Miesbach gebracht. Schwerverletzte wurden nach München ins Krankenhaus geflogen. Die schwierige Bergung wurde bereits beendet, alle Personen konnten befreit werden.

Schwarzer Faschingsdienstag

Die schreckliche Katastrophe hätte noch schlimmer enden können. Da in Bayern derzeit Ferien sind, waren in den beiden Zügen weniger Gäste als im normalen Betrieb. Zur Zeit des Unglücks hätten sich etwa 150 Personen in den beiden Nahverkehrszügen befunden

Pendlerzüge

Das Zugunglück ereignete sich bei Bad Aibling, auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim. Derzeit ist das Gebiet weiträumig abgesperrt. Auf der Strecke fahren fast ausschließlich Züge vom Typ Meridian. Der Bahnverkehr der ÖBB ist nicht betroffen.

Hilfe aus Tirol

Zahlreiche Helfer, Notärzte und Rettungshubschrauber von Tirol werden zur Unterstützung an den Unfallsort geschickt. Wegen dem Unglück werden die 750 geplanten Flüchtlinge heute nicht nach Deutschland geschickt, sondern bleiben vorerst in Kufstein.

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