Antenne Tirol

Die Mobilitäterinnen

Teilen

Diese Organisation modernisiert die traditionelle Fahrgemeinschaft.

Kein Auto zu besitzen ist heutzutage keine Seltenheit. Besonders ältere Menschen oder Jugendliche sind oft nicht mobil. Wenn man in der Stadt wohnt, ist das meist kein Problem, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier eine gute Alternative zum Auto. Wenn man jedoch am Land wohnt, lassen die Bus- und Zugverbindungen oft zu wünschen übrig.

Eine tolle Möglichkeit, wie man trotzdem ans Ziel kommt, ist eine Fahrgemeinschaft zu gründen. Außerdem lernt man so zugleich neue Leute kennen. Besonders für ältere Menschen ist es sehr wichtig, soziale Kontakte zu pflegen.

Mobilitäterinnen

Die Mobilitäterinnen sind ein Netzwerk aus Freiwilligen in den Dörfern Tirols. Jeder kann Teil davon werden. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Herkunft und Religion spielen absolut keine Rolle. Wenn man mithelfen möchte, muss man nur auf die Gesten derjenigen reagieren, die gerne mitfahren möchten und sie für ein Stück mitnehmen. In Reith bei Seefeld und in Oberperfuss wurden bereits Aktionsbänke eingeweiht. Wer in die Stadt und zurück möchte, setzt sich einfach auf eine der orangen Aktionsbänke. Das signalisiert den Autofahrern dann, dass sie hier helfen können.

Auch orange Beutel und Regenschirme dienen als Erkennungszeichen. So können Fahrer erkennen, wenn jemand am Weg gerne mitgenommen werden möchte.

Mit diesem System, das in tiroler Dörfern gerade ausgeweitet wird, wird die traditionelle Fahrgemeinschaft modernisiert. Eine tolle Möglichkeit, zu helfen und sich helfen zu lassen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.